Mikrostruktur-Leitfähigkeitssensor (SBE-7)
Übersetzung der Beschreibung von der Sea-Bird Electronics Inc. Web-Seite.:
Der SBE-7-Mikrostruktur-Leitfähigkeitssensor ist ein zuverlässiges Gerät von geringem Gewicht und für marine profilierende Anwendungen vorgesehen, in denen zeitlich und räumlich hochauflösende Messungen die Beschreibung kleinskaliger Leitfähigkeitsverteilungen in Ozeanen ermöglichen. Bei nur weing variierenden Salinitäten bietet das Leitfähigkeitssignal eine unübertroffene Auflösung von Temperaturstrukturen. In Verbindung mit dem SBE-8 Mikrostruktur-Temperatur-Sensor, liefert der SBE-7 vergleichbare Auflösungen zu Salinitäts- und Dichtefeldern.
Das Sensorelement ist eine kabelgebundene montierte Sonde mit platinierter 2-Elektrodenzelle und einer Konfiguration mit zwei Messspitzen. Die offene Konstruktion des Sensors gewährleistet eine nahezu völlige Resistenz gegen Biofouling. Der kleine und aus Edelstahl gefertigte Sensor kann in einer Entfernung von bis zu 3 m vom Gehäuse befestigt werden, was Störeinflüsse des Gehäuses auf die Datenqualität vermindert. Die Zell-Elektroden sind aus massivem Platin gefertigt um Effekte durch Polarisations-Impedanz auf das Ansprechverhalten des Sensors zu reduzieren.
Die Zelle wird mit einer sinusförmigen Spannung von schätzungsweise 0,24 Volt Effektivwert bei einer Frequenz von 15 kHz angetrieben. Der resultierende Strom wird synchron gemessen um ein zu der Leitfähigkeit proportionales Signal bereit zu stellen. Zur Vermeidung des Fließens galvanisch induzierten Stroms in die Elektroden wird eine Transformerkopplung genutzt. Das anschließende Verwendung von Preemphase und Deemphase für das Signal bedeutet eine Intensivierung des Sensor-Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Frequenz.
Der Effekt der Preemphase des SBE-7-Sensors ist die Verstärkung des Ausgangssignals für schnell fluktuierende Leitfähigkeit und damit die Überwindung von Einschränkungen hinsichtlich der Auflösung des elektrischen Stroms, welcher sonst durch die Nutzung konventioneller Digitalisierer (z.B. 16 bit) übermittelt worden wäre. Die Verstärkung eines 100Hz-Leitfähigkeitsignals ermöglicht damit noch den Empfang von Signalen, welche um das 1000-fache schwächer sind, als Signale welche durch konventionelle Sensoren gekennzeichnet worden wären.